Gündersbach

Der Ort ist urkundlich erstmals 1254 erwähnt, als ein gewisser Heinrich, genannt Croewel in Gundrichsbach, dem Deutschen Orden Güter zurückgibt. Ebenso verzichten 1255 Jakob und Heinrich vom Lande zu Gunsten des Ordens auf Güter zu Gunrichsbach. 1325 überträgt der Bischof von Eichstätt dem Ritter Wypot von (Weibels-)Hausen ein Lehen zu Gunrichspach. 1355 verkauft Heinrich von Grozz, Sohn des Deutsch-Ordensvogtes zu Stopfenheim, ein Gütlein an den Deutschen Orden Ellingen. Im Jahr 1536 besaß laut Hauptzinsbuch der Deutsch Ordens hier (Gunderspache) zwei Höfe, acht Güter und das Hirtenhaus mit aller Obrigkeit. 1619 hatte Ansbach (Amt Flüglingen) hier ein Anwesen. Im Jahr 1800 wohnten in dem Ort 12 Familien. Das Hochgericht übte Ansbach aus, der Deutsche Orden nur innerhalb seiner Höfe. Letzterer besaß hier damals einen Hof, drei Halbhöfe, sieben Selden und ein Haus.

Aktuelles

Seit 1970 begann bereits in Gündersbach der Strukturwandel in der Landwirtschaft. Einst war Gündersbach von Hopfenanlagen umgeben. Sie wurden in den 70er-/80er-Jahren weniger, bis sie schließlich 1994 gänzlich aus dem Landschaftsbild verschwanden. Durch die Flurbereinigung 1975-1985 veränderte sich die Flur um Gündersbach beträchtlich. Alle Anwesen in Gündersbach, die ein Gemeinderecht haben, nutzen die 14 ha Rechtlerwald in gemeinschaftlicher Arbeit. Im Jahr 1993 wurde die Ortsverbindungsstraße nach St. Veit neu erbaut, und 2003 wurde Gündersbach an die Großkläranlage in Pleinfeld-Prexelmühle angeschlossen.

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